Soziales

Sozialleistungen in Deutschland

Ein wesentliches Merkmal der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland ist der soziale Ausgleich und die soziale Absicherung derjenigen, die über nicht ausreichendes eigenes Einkommen verfügen. Der Staat greift daher zu sozialpolitischen Maßnahmen, um allen Bevölkerungsgruppen einen größtmöglichen Wohlstand zu sichern. In Zeiten sinkender Löhne, Arbeitslosigkeit und steigenden Lebenshaltungskosten wird es für Teile der Bevölkerung immer schwieriger, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten. Ist dies aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht möglich, ist es Aufgabe der Solidargemeinschaft, Geld zur Grundsicherung des Bürgers beizusteuern. Wohngeld ist dabei als Zuschuss zur Kaltmiete für jene Menschen gedacht, die lediglich über niedriges Einkommen verfügen. Diese können bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen auch von Sozialtarifen für Strom, Telefon und Fernsehen profitieren. Der Staat tritt mit Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld 1 auch dann für den Bürger ein, wenn dieser aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit vorübergehend keiner Beschäftigung nachgehen kann.

In den letzten Jahren sind die Mieten vor allem in den Ballungsräumen kräftig gestiegen. Der Bundesbürger verwendet rund ein Viertel seines Einkommens für die Bruttokaltmiete. Dabei gilt die Regel, dass mit steigender Haushaltsgröße, zum Beispiel eine vierköpfige Familie, auch die Mietkosten als Ausgabeposten ansteigen. Für Menschen mit geringem Einkommen wird es deshalb immer schwieriger, die Mietbelastung alleine zu tragen. Aus diesem Grund wird seit 40 Jahren das Wohngeld gezahlt. Bei dem Anspruch auf Wohngeld handelt es sich nicht um Almosen, sondern jeder berechtigte Bürger hat einen Rechtsanspruch auf diesen Zuschuss.
>> Wohngeld

Für welche Bereiche gibt es finanzielle Hilfen? Welche Bedingungen müssen erfüllt werden um von Sozialtarifen zu profitieren?
>> Sozialtarife in Deutschland

Bezahlbarer Wohnraum ist bereits in manchen Regionen und Metropolen der Bundesrepublik Deutschland knapp. Insbesondere der geförderte soziale Wohnungsbau wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen.
>> Wohnberechtigungsschein

Die Kurzarbeit war viele Jahre hinweg eine Maßnahme der Bauwirtschaft zur Überbrückung von Auftragsschwankungen. Mittlerweile sind viele Branchen von Kurzarbeit betroffen. In der Hochphase der weltweiten Rezession waren im Mai 2009 rund 1,5 Millionen Arbeitnehmer in Kurzarbeit, zum Jahresende 2009 - so die Angaben der Bundesagentur für Arbeit - waren es immer noch 890.000 Bundesbürger.
>> Kurzarbeit

Für die Kurzarbeitergeld Berechnung wird der pauschalierte Nettoentgelt-Ausfall zugrunde gelegt.
Die Nettoentgeltdifferenz ist auf die jeweilige Beitragsbemessungsgrenze zur Kranken- und Pflegeversicherung und zur Rentenversicherung begrenzt. Die Beiträge auf das fiktive Arbeitsentgelt hat der Arbeitgeber allein zu tragen.
>> Kurzarbeitergeld

Um Anspruch auf Arbeitslosengeld zu haben, muss zunächst natürlich eine Arbeitslosigkeit bestehen. Darüber hinaus darf in Hinblick auf das Lebensalter noch kein Anspruch auf Regelaltersrente bestehen. Außerdem ist eine gewisse Anwartschaftszeit zu erfüllen. Dabei ist die Regelanwartschaftszeit erfüllt, wenn man in den letzten zwei Jahren vor Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses mindestens 12 Monate lang versicherungspflichtig beschäftigt war.
>> Arbeitslosengeld 1