Seniorenheim - Seniorenresidenz - Betreutes Wohnen

Die Senioren von heute sind wesentlich agiler und wirken viel jünger als frühere Generationen. Gleichzeitig nimmt bei steigender Lebenserwartung die Anzahl derjenigen zu, die einer besonderen Pflege und Betreuung bedürfen. Das Angebot an verschiedenen Wohnformen hat sich dem breiten Spektrum an Senioren und ihren Bedürfnissen angepasst. Dabei gibt es neben den traditionellen Wohnangeboten wie das Altersheim auch alternative Wohnformen und Mischformen.

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Altenheim - Altersheim

Das Altenheim ist die bekannteste Wohnform für Senioren. Es handelt sich dabei um eine Einrichtung, die Senioren Wohnraum und Pflege gegen Bezahlung stationär – also 24 Stunden - zur Verfügung stellt.
Als Altenheim werden auch die Begriffe Altersheim, Altenpflegeheim, Pflegeheim - Pflegeheime, Seniorenheim und Seniorenresidenz verwendet. Für die Aufnahme in einem Altenheim gibt es keine Altersgrenze und der Grad der Pflegebedürftigkeit entscheidet über den Typ des Altenheimes. Es werden grundsätzlich drei Altenheimtypen unterschieden: das Altenwohnheim, das Altenheim und das Pflegeheim.
Im Altenwohnheim leben die Bewohner weitestgehend selbständig in kleinen Wohnungen mit eigener Küche. Es bietet sich die Gelegenheit, die Mahlzeiten gemeinsam mit den anderen Bewohner einzunehmen. Diese Wohnform findet meist in Wohnungen oder Appartements statt.
Das Altenheim ist darauf eingerichtet, Senioren, die nicht mehr eigenständig in der Lage sind, ihren Haushalt zu führen, Pflege und Betreuung, sowie hauswirtschaftliche Unterstützung zu gewähren.
Die Bewohner in Pflegeheimen leben in Einzel- und Doppelzimmern, teilweise sind auch noch Mehrbettzimmer üblich. Die umfassende Betreuung und Versorgung ist in Pflegeheimen gewährleistet.
Die meisten Einrichtungen sind eine Kombination aus den drei genannten Heimtypen. Rund die Hälfte aller Heimbewohner in Deutschland ist 85. Jahre und älter.
Insbesondere Altenheime der gehobenen Preisklasse führen aus Gründen des Marketing gerne Bezeichnungen wie Residenz oder Stift. Diese Bezeichnungen sagen aber nichts über den Träger der Einrichtung aus.

Betreutes Wohnen

Das Betreute Wohnen ist eine besondere Form des Miet- oder Eigentumswohnbau mit einem bedarfsgerechten Pflegeangebot. In seniorengerechten Appartements können die Senioren ein ihrem Lebensstil angepasstes selbstbestimmtes Wohnen praktizieren. Das Betreute Wohnen ist auch bekannt unter den Bezeichnungen Seniorenwohnen oder Wohnen mit Service. Es bietet neben einer altersgerechten Wohnung Grundleistungen, wie zum Beispiel Freizeitaktivitäten oder Hausmeisterdienste als Betreuungspauschale, und zusätzliche Wahlleistungen, wie zum Beispiel Mahlzeiten, Wäschedienst und ambulante Pflege, gegen Aufpreis an. Für einen Personenkreis, der möglichst lang sich selbst versorgen und seine Unabhängigkeit bewahren will, ist das Betreute Wohnen eine sinnvolle Alternative zum Altenheim. Teilweise bieten Alten- und Pflegeheime diese Wohnform als Wahlmöglichkeit an. Es ist aber nicht geeignet für Personen, die an Demenz erkrankt sind oder schwer pflegebedürftig sind.

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Senioren-Wohngemeinschaft

Der frühere Bremer Bürgermeister Henning Scherf hat pressewirksam eine Senioren-Wohngemeinschaft gegründet. Die Senioren von heute suchen nach Alternativen zum Betreuten Wohnen.
Senioren-Wohngemeinschaften, nachbarschaftliches Wohnen wie „Wohnen im Quartier“ oder Mehr-Generationen-Häuser sind vor allem für kommunikative und gesellige Menschen eine Lebensform im Alter. Die gegenseitige Unterstützung von Gleichgesinnten durch Bezug eines gemeinsamen Hauses oder einer Wohnung ist dabei der Hintergedanke. Dies wird durch die Pflegereform unterstützt, in dem beispielsweise mehrere Bewohner einer Wohngemeinschaft Leistungen von ambulanten Pflegediensten oder von Einzelpflegekräften gemeinsam in Anspruch nehmen können. Die Hilfeleistungen können dadurch auf eine Kraft gebündelt werden. In Deutschland wird die Zahl dieser alternativen Wohnprojekte auf über 200 geschätzt – Tendenz steigend.

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