Alterskrankheiten - Übergewicht - Abnehmen

Organische Abbauprozesse im Körper machen sich rasch bemerkbar. So lässt die Funktion von Bauchspeicheldrüse, Nieren und Leber nach. Auch Magen und Darm werden mit zunehmendem Alter in Mitleidenschaft gezogen, die Aufnahme und Verarbeitung von Nährstoffen, sowie der Transport von lebenswichtigen Stoffen, wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente können nicht mehr voll gewährleistet werden. Ein weiteres Problem stellen schlecht sitzende Zahnprothesen dar. Lockerer Zahnersatz, der nicht mehr richtig sitzt, kann ein Hindernis in der Nahrungsaufnahme bedeuten. Solche Probleme führen leicht zu Untergewicht, bzw. zur Unterernährung und somit auch zu weiteren Erkrankungen. Im Gegensatz hierzu neigen ältere Menschen auch dazu, fettreicher und kalorienreicher zu essen, dies zusammen mit mangelnder Bewegung bedeutet schnell Übergewicht. Auch ältere Menschen können und sollen sich auch sportlich betätigen. Es muss nicht unbedingt ein Marathonlauf sein, aber Nordic Walking, Jogging, oder einfach nur Spazierengehen hilft dabei, sich fit zu halten, zudem wird die Fettverbrennung angekurbelt. Durch Bewegung bekommt man Appetit und auch wichtige Stoffwechselprozesse können aktiviert werden. Frische Luft ist außerdem gut für die Gesundheit, aber auch für die Haut.

Übergewicht ist nicht nur ein Figurproblem, sondern es erhöht das Krankheits- und Todesfallrisiko erheblich. Damit ist Übergewicht ein Problem unserer Zivilisation.
Body-Mass-Index checken »

Richtig ernähren

Statt Tipps zum Abnehmen möchten wir Ihnen hier lieber einige Tipps zur richtigen Ernährung anbieten. Die Nahrung sollte auf jeden Fall leicht, schmackhaft und bekömmlich sein. Da die Verdauung in vielen Fällen nicht mehr 100% funktioniert, ist es besonders wichtig, dass alle Speisen leicht verdaulich sind. Die ideale Nahrung für ältere Menschen ist reich an Ballaststoffen, hochwertigen Eiweißen, Kohlenhydraten, sowie an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Dagegen sollte die Nahrung nur wenig Fett enthalten. Niemand sagt jedoch, dass man sich nur noch mit Gemüse und Obst ernähren soll. Ganz im Gegenteil. Auch Fleisch ist ein wichtiger Nährstofflieferant, allerdings sollte man mageres Fleisch, sowie Fisch und Geflügel bevorzugen. Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte, pflanzliche Nahrungsmittel, wie Obst und Gemüse sollten unbedingt feste Bestandsteile der Speisepläne bilden. Viel Flüssigkeit. Trinken ist wichtig, da der Körper täglich etwa 2 Liter Flüssigkeit verliert. Diese Flüssigkeitsmenge sollte auch täglich dem Körper wieder zugefügt werden. Zudem unterstützt die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme auch die Verdauung. Gerade bei älteren Menschen kann man es beobachten, dass sie einfach „vergessen“ zu trinken. Damit dies erst gar nicht passieren kann, sollte man (selbst, oder Angehörige) immer darauf achten, dass eine Flasche Wasser, eine Kanne Tee, oder verdünnte, ungesüßte Fruchtsäfte bereitstehen. Diese sollten sich auch nach Möglichkeit immer in Sichtweite, sowie Griffbereit befinden.

Die Speisen sollten nach Möglichkeit schonend zubereitet werden. Dampfgaren, dünsten, oder die Zubereitung im Römertopf sind schon mal gute Ansätze. Vitamine befinden sich häufig ganz dicht unter der Schale von Obst und Gemüse. Deshalb nicht alles schälen, was eine dünne Schale hat. Wenn doch, dann am besten mit einem Sparschäler, damit zumindest ein Teil der Vitamine erhalten bleiben kann. Gemüse sollte immer nur bissfest gegart werden. So bleiben ebenfalls wichtige Vitamine erhalten. Auch bissfest gegartes Gemüse, oder rohes Obst lässt sich gut pürieren. Diese mit Getreide gemischt stellen eine vollwertige Nahrung dar. Weichgekochtes Gemüse enthält jedoch fast gar keine Vitamine mehr. Wer also Kauschwierigkeiten hat, muss nicht zwingend auch auf eine gesunde Ernährung verzichten.
Die Ernährung in den Wechseljahren ist der weiche Übergang zwischen der Ernährung in jungen Jahren und der empfohlenen Ernährung im Alter. Wer sich allerdings schon in seinem ganzen Leben gesund ernährt hat, braucht sich über eine Umstellung in den späteren Jahren kaum Gedanken zu machen.