Ein emotionaler Tiefschlag
Die Bestattungsvorsorge ist ein Thema, das alle angeht. Es sollte vorzeitig eine Auseinandersetzung mit dem Tod und den Folgen zum Schutz der Angehörigen vor zu hoher finanzieller Belastung erfolgen. Für viele Betroffene ist die Bestattungsvorsorge ein Tabu. Dabei ist ein falsch verstandenes Gefühl von Pietät bei der Bestattungsvorsorge fehl am Platze und kann schnell einige Tausend Euro kosten. Die nachfolgenden Informationen sollen auf die Folgen des Unabwendbaren vorbereiten.
Trauerfall - was ist zu tun
Tritt der Todesfall im häuslichen Umfeld ein, ist sofort ein Arzt für die Leichenschau zu verständigen. Sollte ein Arzt zum Beispiel an einem Feiertag nicht erreichbar sein, dann ist unter den Notrufnummern 110/112 der Notarzt zu alarmieren. Der Arzt stellt die Todesursache fest und schreibt den für weitere Behördengänge notwendigen Totenschein aus. Der Tote darf laut Gesetz bis zu 36 Stunden in seinem Zuhause verbleiben. Dies ist wichtig für Angehörige, die Abschied vom Verstorbenen nehmen möchten.
Bei einem Todesfall im Krankenhaus oder im Altersheim wird der Totenschein von einem dort anwesenden Arzt ausgestellt.
Der Todesfall muss innerhalb eines Werktages dem zuständigen Standesamt am Wohnort mitgeteilt und eine Sterbeurkunde beantragt werden. Hierfür wird der Totenschein, der Personalausweis und gegebenenfalls Bestattungsverfügungen (zum Beispiel für die Feuerbestattung) des Verstorbenen benötigt.
Die Suche nach einem Bestattungsunternehmer ist der nächste Schritt, zu den ein trauernder Angehöriger von Gesetzes wegen verpflichtet ist (Bestattungspflicht). Kompakt: Checklisten für die Orientierung im Trauerfall: