Unfallversicherung
Gesetzliche Unfallversicherung
Eine Statistik aller Unfälle in Deutschland wurde bisher von keiner Institution erstellt. Interessante Zahlen hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ermittelt. Es wurde aus unterschiedlichen Quellen (Todesursachen-, Straßenverkehrsunfallstatistik/ Statistiken der gesetzlichen Unfallversicherung) und nach verschiedenen Kriterien eine Zusammenfassung erstellt, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Im Jahr 2006 werden 19.479 Unfalltote genannt. Insgesamt gab es 8,37 Millionen Unfallverletzte in den Bereichen Arbeit, Verkehr, Schule,Hausbereich und Freizeit. Im Hausbereich und in der Freizeit geschahen alleine 5,36 Millionen Unfälle.
Beschäftige im gewerblichen und nicht-gewerblichen Bereich sind durch Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger versichert. Die Leistungen erstrecken sich auf Arbeits-, Wegeunfälle und Berufskrankheiten. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie hier.
5,36 Millionen Unfälle im Freizeit- und Hausbereich aus dem Jahr 2006 sprechen eine deutliche Sprache. Die private Absicherung von Freizeitunfällen ist besonders für Kinder, Hausfrauen und Rentner immens wichtig. Warum? In der Regel gehen sie keiner versicherungspflichtigen Beschäftigung nach, folgedessen greift im Falle eines Unfalls auch nicht die gesetzliche Unfallversicherung. Übersehen darf man in diesem Zusammenhang auch nicht die vielen Freizeit- und Hobbysportler, die meistens ihre Aktivitäten ohne Unfall-Versicherungsschutz ausüben.
Über die eigene Versicherungssituation nachzudenken, ist sicherlich ein gut investierter Zeitaufwand.
Laut unterschiedlichen Erhebungen neutraler Institutionen sind in Deutschland zwischen 31% und 42% unfallversichert. Alle anderen, die einen Unfall erleiden, müssen die finanziellen Folgen aus eigener Tasche zu bezahlen. Die daraus resultierenden Folgen kann man sich leicht selber ausmalen.
Private Unfallversicherung
Was ist ein Unfall?
Versicherer formulieren dieses Ereignis häufig so: Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.
Als Unfall kann auch gelten, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung an Gliedermaßen oder Wirbelsäule ein Gelenk verrenkt wird oder Muskeln, Sehnen, oder Kapseln gezerrt oder zerrissen sind.
Die private Unfallversicherung wird von den Gesellschaften mit den unterschiedlichsten Tarifen angeboten. Man findet Policen die speziell auf die Bedarfssituation von Mutter und Kind, Familien und Senioren zugeschnitten sind.
Im Schadensfall leistet der Versicherer Rente oder die vereinbarte Versicherungssumme einmalig. Beide Möglichkeiten bieten Vorzüge. Die Rente als lebenslange Liquiditätshilfe und die Einmalzahlung für einen möglichen behindertengerechten Umbau der Wohnung.
Generell schützt die private Unfallversicherung den Versicherten im Schadensfall 24 Stunden weltweit vor den finanziellen Folgen eines Unfalls.
Zusatzoptionen zum Hauptvertrag sind bei allen Anbietern möglich.
So können kosmetische Operationen, Bergungskosten, Kurkostenbeihilfe, Krankenhaustagegeld oder Todesfallschutz zusätzlich zu den Regelleistungen abgeschlossen werden. Versicherungsunternehmen passen das Tarifwerk den sich immer ändernden Notwendigkeiten an. Selbst ein Umschulungsgeld und die Kosten einer Haushaltshilfe oder Tagesmutter sind beitragsfrei oder –pflichtig versicherbar.
Der Versicherungsnehmer und ein Speziallist sollten den Versicherungsbedarf zusammen ermitteln.
Der Beitrag
Den Versicherungsbeitrag beeinflussen verschiedene Faktoren. Versicherer kalkulieren den Beitrag nach den Versicherungsleistungen, häufig nach Geschlecht, Berufsgruppe und dem Alter. Kinder bis zur Volljährigkeit zahlen weniger. Wer Geld sparen will, leistet den Versicherungsbeitrag jährlich. Die monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Zahlung ist mit Ratenzuschlägen bis zu 8 Prozent verbunden. Familienrabatte werden von einigen Gesellschaften angeboten.