Alterskrankheiten - Demenz
Ursachen und Symptome
Demenz kann viele Ursachen haben. Praktisch jede Veränderung im Gehirn kann die Erkrankung auslösen. Als häufigste Ursache wird die Alzheimer-Krankheit genannt, wobei durch krankhafte Eiweiße die Nervenzellenfunktionen im Gehirn gehemmt werden. Eine weitere Ursache kann eine Durchblutungsstörung angesehen werden. Solche Durchblutungsstörungen im Gehirn führen vor allem zu Veränderungen der Hirnsubstanzen, somit wird auch die Hirnfunktion beeinträchtigt. Diese Erkrankung wird auch als Vaskuläre Demenz genannt. Hierbei kann es vorkommen, dass die Veränderungen ganz plötzlich auftreten, die Symptome ähneln sich denen eines Schlaganfalls. Natürlich können auch andere Vorerkrankungen für Demenz verantwortlich sein. So zum Beispiel Erkrankungen der Schilddrüse, Mangel an Vitamin B12, Gehirntumore, Alkoholismus, aber auch Infektionen des Gehirns. Oft kommt es vor, dass mehrere Faktoren an der Entstehung von Demenz beteiligt sind.
Die Symptome sind zwar oft verschieden, doch als erstes tritt immer eine Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses auf. In Folge lassen Konzentrations- und Denkfähigkeit nach. Vermehrt sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit zu beobachten. Depression und Demenz gehen häufig auch Hand in Hand. Vor allem dann, wenn der Betroffene diese Veränderungen an sich selbst bemerkt. Doch wieder in anderen Fällen bemerken die Betroffenen diese Abbauerscheinungen an sich gar nicht, eher werden Angehörige darauf aufmerksam. Sprachstörungen gehören ebenfalls in die Reihe der Demenzsymptome. Im Endstadium verstummen die Patienten oft. Hier sprechen die Mediziner von einem so genannten Dementiellen Sprachzerfall. Noch bevor es jedoch soweit ist, treten bei den meisten Demenzpatienten Halluzinationen auf, die nicht zu unterschätzen sind. Oft stellen die Patienten in diesem Stadium eine Gefahr für sich und für ihre Umgebung dar. Da auch die alltäglichen Dinge nicht mehr ohne Hilfe erledigt werden können, sind die Patienten auf fremde Hilfe angewiesen. Es dauert dann nicht mehr lange, bis sie dauerhaft bettlägerig und rund um die Uhr betreut werden müssen.